Eine kurze Geschichte der Nature Community
Wo kommen wir her? Wie sind wir entstanden? Was ist passiert. Ein kleiner Einblick in unsere Vergangenheit als Gemeinschaftsprojekt.
Erste Gründungstreffen
Die Geschichte unserer (zunächst provisorisch) „Nature Community“ genannten Gemeinschaft beginnt Ende 2013. Das Gründerpaar Nadine und Andi lädt einmal im Monat zu regelmäßigen Gründungstreffen ein und so wächst eine Gruppe um einen festen Kern, von deren Mitglieder Nadine, Andi, Gitti, Isabel, Karin und Peter-Michael auch heute noch in der Gemeinschaft leben. Diese ersten Treffen wurden zur Erschaffung einer „Vision“ einschließlich gemeinsamer Werte genutzt, die überwiegend bis heute gelten.
Gründung der Genossenschaft
Während der Suche nach einer geeigneten Immobilie im weiteren Münchner Umland, gründen 2014 vierzehn Genossen die Genossenschaft „Nature Community e.G.“
Vorstand
Andy Materne, Nadine Jensen und Christoph Dold
Be-The-Change-Stiftung wird Teil des Projekts
Kauf und Einzug ins Feriendorfes St. Hubertus
Ende 2014 wird die Gruppe erstmals auf das etwas abgelegene Hotel St. Hubertus in Schönsee aufmerksam, das zum Verkauf steht. Nach Zustimmung des Stadtrats und des Landratsamtes, Verhandlungen mit der Hotel-Gründerfamilie und Aufstellung eines Finanzierungskonzeptes kauft die Genossenschaft das Hotel Ende 2015 und eine Gemeinschaft aus ca. 15 Menschen zieht im März 2016 ein.
Schwarzhumorig-skurrile Doku "Früher oder Später"
Drehbeginn von "Früher oder später", eine schwarzhumorig-skurrile Dokumentarserie über das Leben in Schönsee, in dem die Jungen wegziehen und die Alten sterben und die Anfänge der Nature Community. Ernst und Roswitha arbeiten als Bestatter, um ihren Hof zu retten, und eine vegane Kommune erwirbt das leerstehende Jagdhotel, was zu neuen Entwicklungen führt. Erstausstrahlung 2018, Regie Pauline Roenneberg
Vorstand
Andy Materne, Christoph Dold und Sandra Demharter
„Oster-Sitzweil“ das erste Event der Nature Community
Eine traditionelle Feier der regionalen Musikgruppen und -vereine. Anstatt Eiern gab es vegane Kuchen in Herz-Form.
Erste finanzielle Einnahmen
Durch Hochzeitsgäste des Guts Dietersberg und sogenannte „Poker-Gäste“ des grenznahen King’s Casino in Rozvadov.
Erstes mehrtägiges Groß-Event
Erstmalig übernachten mehr als 100 Menschen in der Nature Community während eines Events von Gor Timofey Rassadin.
Vorstand
Andy Materne, Christoph Dold und Brigitte Schedler
Auszug des Gründerpaares und Gründung des Trägerkreises
Das Gründerpaar Nadine Jensen und Andreas Materne verlassen das Projekt und gehen mitsamt Familie auf Reisen. Eine aufregende und emotionale Trennung für das Projekt. Begleitet von François Michael Wiesmann gründet sich ein Trägerkreis, der sich dem Überleben der Gemeinschaft verpflichtet.
Das Guru-Paradox
Autoren des Kollektivs "Conscious Evolution" schreiben über mehrere Wochen hinweg an dem Buch "Das Guru-Paradox". In der Nature Community wird 2018 auch das sogenannte "Königskarten Spiel" des selben Kollektivs von einigen Gemeinschaftsmitgliedern ausprobiert.
Musik und Yoga-Festivals
Das Weltmusikfestival "Love and Peace" das Yogafestival "Namaste" finden erstmals in der Nature Community statt.
Work-Camp
Durch anstehende Ausbauarbeiten an den Bungalows in der Nature-Community entsteht das Work-Camp. Seitdem bietet es jungen Menschen immer wieder die Möglichkeit, in unserer Gemeinschaft mitzuarbeiten und Erfahrungen zu sammeln. Einige der Work-Camper leben heute als Teil der Gemeinschaft im Projekt.
Vorstand
Brigitte Schedler, Christoph Dold, Manuela Grafe-Ginati
Die Kobalt-Affaire und das Ende des Trägerkreises
Ein ehemaliges Mitglied der Gemeinschaft hatte in der Vergangenheit im Bereich von Haushaltsauflösungen gearbeitet und brachte allerlei unsortierte Gegenstände und Zeug auf den Platz, die im Jagdmuseum gelagert wurden. Eines Tages gestand das Mitglied dem Trägerkreis, dass sich womöglich radioaktives Material aus einer mutmaßlichen Chemielabor-Auflösung unter den Sachen befunden hatte und dass es nicht mehr gefunden werden konnte. Zudem gab es eine plötzliche Erkrankung eines Kindes, das auf dem Platz lebte und die Sorge eines Zusammenhangs stand im Raum. Trotz intensiver Suche konnte das Material nicht gefunden werden.
Die Frage, ob und wie dieser Vorfall innerhalb und außerhalb der Gemeinschaft publik gemacht werden sollte, führte zu großen Diskussionen und Uneinigkeiten im Trägerkreis. Im Nachgang stellte sich heraus, dass von dem Material kein Schaden hat ausgehen können, trotzdem führten diese Spannungen mit zur Auflösung des Gremiums.
Bau der Außenbühne
Für das Love and Peace Festival 2018 wird eine Außenbühne gebaut. Jakob Hölzl und Lukas Maier machen eine wunderbare Arbeit und schaffen eines der ersten neuen Bauwerke am Platz.
Finanzielle und Wirtschaftliche Krise
Im Jahr 2018 zeichnete sich durch monatliche Finanzprognosen wieder einmal eine wirtschaftliche und finanzielle Krise ab. Um ein Verständnis der internen Finanzströme für alle Gemeinschaftsmitglieder zu erlangen und diese besser zu strukturieren, lud man dazu Rainer Kaltenecker vom Tempelhof ein.
Sein Besuch führte zu einer Auseinandersetzung mit den finanziellen Themen innerhalb der Gemeinschaft. Ein betrieblicher Trägerkreis formierte sich und um die Wirtschaftlichkeit zu stärken, setzte man verstärkt auf den Event-Betrieb. Schließlich wurde ein Basisbeitrag für alle Mitbewohner eingeführt, der das bisherige Prinzip "Jeder gibt, was er kann" ersetzte. Einige Menschen fühlten sich von dieser Entwicklung veranlasst, den Ort zu verlassen.
Liebesschule Tamera
Die Tameragruppe um Sabine Lichtenfels und Benjamin von Mendelssohn bringt eine heilsame und befriedende Energie für einige krisenerschütterte Mitbewohner an den Platz.
Fassl Umbau
Für das Love and Peace Festival 2018 wird eine Außenbühne gebaut. Jakob Hölzl und Lukas Maier machen eine wunderbare Arbeit und schaffen eines der ersten neuen Bauwerke am Platz.
Vorstand
Heike Natterer, Brigitte Schedler, Gerhart Rössler
Die erste Schwarze Zahl in der Bilanz des Projekts
Seit dem nur schwarze Zahlen.
Rückkehr des Gründerpaares
Nadine Jensen und Andy Materne kehren mit der Familie an den Platz zurück.
Vorstand
Ulrich Jung, Andreas Materne